Aderlaß nach Hildegard von Bingen
Der Aderlaß als klassisches Therapieverfahren ist seit der Antike bekannt. Bereits in den Schriften von Hippokrates (460-377 v. Chr.) wurde er erwähnt. Auch im asiatischen Raum wurde damals schon “zur Ader gelassen”. Hildegard von Bingen hatte zu Ihrer Zeit ein spezielles und entgiftendes Verfahren, den Hildegard-Aderlaß, in ihren Büchern exakt beschrieben.
Das Blut fließt durch ein Blutgefäßsystem mit ca. 96.000 km Länge und macht ca. 8% der Körpersubstanz aus. Das sind je nach Körpergewicht 5-6 l Blut für einen Menschen. Alle Organe werden miteinander verbunden. Das Blut ernährt und entgiftet alle Zellen des Menschen.
Die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) transportieren Sauerstoff zu den Zellen und entsorgen Kohlendioxid. Sie machen 43% des Blutes aus. Die Blutplättchen (Thrombozyten) sorgen für die lebenswichtige Blutgerinnung und machen 2,1% des Blutes aus. Die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) sind mit 0,07% für die Abwehr zuständig. Dazu kommen Eiweißproteine zu 4%, Fett, Zucker und Kochsalz zu 1%.
Der menschliche Körper nimmt über die Haut, die Nahrung und Kosmetik Giftstoffe auf und gibt diese an das Blut ab. Desweiteren können Giftstoffe über den Darm das Blut ebenso belasten wie Medikamente und negative Emotionen, Stress und Depressionen.
Bei zu starken belastungen können sich Ablagerungen bilden und bei Loslösen eines der Plaques kann solch ein thrombus zum Verschluß eines Gefässes führen. Herzinfarkt, Schlaganfall, Lungeninfarkt oder eine Beinvenenthrombose könen die Folge sein, welche nachwievor die häufigste Todesursache in den Industrienationen darstellt. Dem Ganzen gehen Befindlichkeitsstörungen wie Gereiztheit, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Hitzewallungen, Regelstörungen und Gelenkseifigkeit und schmerzen.
Hier kann der Aderlaß nach Hildegard von Bingen Abhilfe schaffen. In der Schulmedizin wird der Aderlaß selten eingesetzt wie z. b. bei Bluthochdruckkrisen.
Laut dem Adipositaszentrum St. Gallen kann sich ein Aderlass günstig auswirken auf folgende Blutwerte:
• Hämatokrit (Zähflüssigkeit des Blutes)
• erhöhte Leberwerte
• erhöhte Cholesterinwerte
• erhöhte Harnsäurwerte
• erhöhte Blutfette
• erhöhte Blutzuckerwerte
• erhöhte Eisenwerte
• erhöhte linksdrehende Milchsäure